Bartonellen sind Bakterien, die langandauernde Infektionen bei Mensch und Tier hervorrufen können mit unterschiedlich schweren Verläufen. Wir möchten die Verteilung dieser Bakterien und die mögliche Übertragung durch Zecken untersuchen, um eine Übertragung auf Mensch und Tier abschätzen zu können.
Wir würden uns freuen, wenn Sie diese Studie unterstützen können. Dazu benötigen wir Zecke(n) von Ihrem Tier und Blutproben von Ihnen und Ihrem Tier.
Weitere Informationen zu dieser Studie erhalten Sie von Yvonne Regier, Institut für Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene, Uni-Klinikum Frankfurt per email: Yvonne.Regier@kgu.de
alle relevanten Informationen können Sie sich vorab hier anschauen bzw. speichern

Für das Jahr 2016 sind wieder einige spannende Projekte geplant.
Wir starten wieder eine große Fangaktion von Sandmücken (Phlebotomus mascittii) vom 01.07. bis 15.08.2016  in Süddeutschland (Baden-Würtemberg) und Rheinland-Pfalz.

Die Aktion in Baden-Würtemberg wird ungefähr im Gebiet zwischen Lörrach und Baden-Baden bis ins Landesinnere stattfinden. Gefangen wird im innerstädtischen bzw. innerdörflichen Bereich.
Die Fangnetze werden in Gebäuden (z.B. ältere Gebäude / Scheunen) mit unbefestigtem Boden aufgehangen.

Dabei werden wir von der Tierärztlichen Hochschule in Hannover sowie vom Bernhard-Nocht-Institut in Hamburg unterstützt.

Jede Unterstützung durch unsere Mitglieder und Interessierten bei der Fangaktion ist willkommen.

Wir benötigen vor allem Hinweise auf geeignete Gebäude und die Erlaubnis dort die Fallen aufhängen zu dürfen.

Weiterhin erstellen wir eine deutschlandweite Karte mit bekannten Fundorten von Phlebotomus mascittii und versuchen durch ein Geoinformationssystem in Zusammenarbeit mit Dr. Renke Lühken vom Bernhard-Nocht-Institut in Hamburg noch unbekannte Brutplätze zu lokalisieren.
Im Labor von Parasitus Ex e.V. in Niederkassel untersuchen wir das Orientierungsverhalten der Sandmücken und versuchen eindeutig anlockend wirkende Stoffe zu identifizieren.
In Zusammenarbeit mit der Tierärztlichen Hochschule in Hannover erstellen wir eine Zelllinie um eine mögliche Vektorfunktion von Phlebotomus mascittii in Bezug auf viral übertragbare Erkrankungen zu klären.

Das aufwändigste und abenteuerlichste Projekt wird eine Fangaktion auf der italienischen Insel Montecristo sein. Die dort vorkommenden Sandmücken (Phlebotomus mascittii) sollen von Juni bis August diesen Jahres in Kooperation mit italienischen Forschern gefangen werden. Die gefangenen Exemplare werden dann im Bernhard-Nocht-Institut in Hamburg auf eine mögliche Infektion mit Viren und / oder Leishmanien untersucht.

Parasitus Ex ist nun auch im Researchgate (eine wissenschaftliche Plattform und Datenbank) vertreten durch Susanne Lorentz. Parasitus Ex ist inzwischen mit 28,06 Impact Points aufgestellt. Unsere wissenschaftlichen Arbeiten wurden 214 mal zitiert und 939  mal heruntergeladen. Stand: 18.01.2016. (www.researchgate.net)

Parasitus Ex ist Mitglied in der American Heartworm Society. (www.heartwormsociety.org) Auf der Seite dieser Organisation kann man sich übrigens die aktuelle „Heartworm Guideline“ also den Leitfaden zur Herzwurmbehandlung runterladen.

Parasitus Ex ist nun auch im Researchgate (eine wissenschaftliche Plattform und Datenbank), vertreten durch Susanne Lorentz. Parasitus Ex ist inzwischen mit 26,03 Impact Points aufgestellt. Unsere wissenschaftlichen Arbeiten wurden 153 mal zitiert und 770 mal heruntergeladen. Stand: 21.05.2015. (www.researchgate.net)

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Forscher des Paul-Ehrlich-Instituts haben herausgefunden, wie es Leishmanien, einzelligen Parasiten, gelingt, unser Immunsystem auszutricksen. Hierzu müssen vitale und tote Leishmanien gemeinsam in die Wirtszellen eindringen. Quelle: Paul-Ehrlich-Institut

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In Deutschland ist die Zahl der Risikogebiete für die von Zecken übertragene Hirnhautentzündung (FSME) gestiegen. Insgesamt 145 Kreise zählen mittlerweile dazu, drei mehr als 2014, meldet das Robert Koch-Institut (Berlin) im Epidemiologischen Bulletin vom 26.5.15. Vor allem in Bayern und Baden-Württemberg, in Südhessen und im südöstlichen Thüringen besteht die Gefahr, sich durch einen Zeckenstich mit dem Erreger der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) anzustecken. Für 2015 sind zwei weitere Kreise in Bayern (SK Hof, LK Ostallgäu) und einer in Thüringen (LK Greiz) hinzugekommen. Alle drei Kreise grenzen an bestehende Risikogebiete.

Die Zahl der bundesweiten FSME-Fälle schwankt je nach Witterung deutlich von Jahr zu Jahr und nimmt tendenziell eher zu. „Einen eindeutigen Trend gibt es aber nicht“, erklärt Ole Wichmann, Leiter des RKI-Fachbereichs Impfprävention. 2014 wurden bundesweit 265 Fälle gemeldet, die meisten davon in Bayern (123) und Baden-Württemberg (69), die anderen Länder folgten mit weitem Abstand. 2013 waren es insgesamt 420 gemeldete FSME-Fälle gewesen, in den beiden Jahren zuvor 195 und 424.
„Die Impfquoten in den Risikogebieten sind weiterhin stagnierend oder sogar rückläufig und daher nach wie vor unzureichend hoch, um eine starke Zunahme der FSME-Zahlen, wie in den Jahren 2011 oder 2013 beobachtet, zu verhindern“, resümiert das RKI. Wichmann betont: „Menschen, die in Risikogebieten leben oder arbeiten und Kontakt zu Zecken haben könnten, sollten sich impfen lassen. Das gleiche gilt für alle, die dorthin reisen und sich in freier Natur aufhalten.“
In jedem Fall sollte man sich von seinem Arzt beraten lassen. Wenn nicht nach dem Schnellschema geimpft wird, besteht die Immunisierung aus drei Impfungen, bei denen die beiden ersten ein bis drei Monate auseinanderliegen.
FSME kann in schweren Fällen bleibende Schäden wie Lähmungen zur Folge haben. Für die Dreifachimpfung gegen FSME gibt es in vielen Risikogebieten für Kinder recht gute Impfquoten, für Erwachsene jedoch häufig nicht – dabei gilt die Infektion für Erwachsene als gefährlicher als für Kinder. In schweren Fällen kann es zur Entzündung des Gehirns und der Hirnhäute sowie Schädigung des Rückenmarks kommen, schlimmstenfalls endet eine Infektion tödlich.
Eine weitere von Zecken übertragene Erkrankung ist die von Bakterien verursachte Lyme-Borreliose. Typische Risikogebiete oder Schutzimpfungen gibt es hierfür nicht. Die Infektion beginnt oft mit einem roten Ring um den Zeckenstich herum. Weitere Symptome können Muskel- und Gelenkschmerzen sowie Fieber sein. Unbehandelt sind Spätfolgen wie Gelenk-, Herzmuskel- oder Nervenentzündungen möglich.

Quelle: dpa

Aus gegebenem Anlass bitten wir Sie heute um Ihre Mithilfe.

Wir sind ein gemeinnütziger Verein, der zum Ziel hat Krankheiten und ihre Übertragungsmöglichkeiten zu erforschen, unter Parasitus.Ex e.V. können Sie im Internet alles über uns und unsere Arbeit lesen. Im Raum Ludwigshafen – Heidelberg ist im Oktober und November 2013 in mehreren Häusern/Wohnungen ein massenhaftes Vorkommen von der sogenannten brauen Hundezecke aufgetreten. Bislang kommt diese Zeckenart in unseren Breiten nicht im freien Gelände vor. Ihr massenhaftes Auftreten in Gebäuden führt dazu, daß die betroffenen Räume unbewohnbar werden. Rhipicephalus ist im Gegensatz zu unseren Zeckenarten nicht von hoher Luftfeuchte abhängig, sondern wird um so agiler, je trockener und wärmer es ist. Hier ist links die weibliche Zecke und rechts das männliche Tier abgebildet.

Die braune Hundezecke (Rhipicephalus sanguineus) kann folgende Erreger übertragen: Babesia vogeli, Ehrlichia canis, Rickettsia conorii und Hepatozoon canis. Diese Erreger können schwere Krankheiten bei Hunden verursachen. Wir bitten Sie um Zusendung der gefundenen Zecken in einem fest verschlossenen, mit 70% igem Alkohol gefülltem Behälter, damit wir die Zeckenart bestimmen können. Dies erfolgt für Sie kostenfrei! Sollte es sich tatsächlich um die braune Hundezecke handeln, können wir Sie gerne bei den Bekämpfungsmaßnahmen unterstützen.

Wir bedanken uns herzlich für Ihre Mithilfe und freuen uns, wenn Sie gefundene Zecken an folgende Anschrift senden:
Universität Hohenheim, Fg Parasitologie (220b), z.Hd. Lina Kurzrock, Emil-Wolf-Str. 34, 70599 Hohenheim.

Gibt es von blutsaugenden Insekten übertragene Infektionskrankheiten wie das West-Nil-Fieber, Dengue-Fieber und Co. bald regelmäßig auch in Mitteleuropa? Aufgrund der rasant zunehmenden Globalisierung sowie durch Faktoren wie Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Biodiversitätsverlust wird das Auftreten neuer Epidemien und Infektionskrankheiten auch in unseren Breiten begünstigt. Obwohl wir uns derzeit in einer Phase beschleunigten globalen Aussterben von Arten befinden, wurde dem Zusammenhang zwischen Biodiversitätswandel und neu auftretenden, bzw. wiederaufkommenden Krankheiten bislang nur wenig Beachtung geschenkt. Die Verbindung zwischen Biodiversität und menschlicher Gesundheit wird allerdings besonders durch die Verbreitung von invasiven Arten wie Mücken, Nagern (als sog. Vektoren=Überträger) und Pathogenen wie z.B. Viren, Bakterien und Parasiten (als Krankheitserreger) deutlich. Die Verbreitung von Vektoren…

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Wissenschaftler des Friedrich-Loeffler-Instituts, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit (FLI), Greifswald – Insel Riems, und des Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung (ZALF), Müncheberg, wiesen in einheimischen Stechmücken die Larven mehrerer Mücken-übertragener Fadenwurmarten nach, darunter erstmals den im Mittelmeerraum weit verbreiteten Hundeparasiten Dirofilaria immitis (Herzwurm). Dieser kann zu schweren Beeinträchtigungen von Herz und Lunge bei infizierten Tieren führen.

Der Nachweis von D. immitis gelang gleich zweimal, in Stechmücken aus Baden-Württemberg (Breisgau) und Brandenburg (Havelland). Wie der Erreger nach Deutschland gelangte, konnte nicht festgestellt werden. Während der Nachweis aus Süddeutschland durch eine Einschleppung der infizierten Mücke(n) über den Kraftfahrzeugverkehr aus betroffenen …

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