Sie sind gefährlich, und jetzt im Frühsommer sind sie besonders aktiv: die Zecken. In der aktuellen Ausgabe fragt „Terra Xpress“, wie gefährlich die kleinen Blutsauger, die sich anscheinend rasant vermehren, wirklich sind? Wie kann es sein, dass es gegen ihren Vormarsch noch kein wirksames Gegenmittel gibt?

Am 20.05.2012 wird im ZDF ein Beitrag gesendet :
18.30 Terra Xpress
(HD/Stereoton/16:9)

Zecken und Co. – wie groß ist die Gefahr wirklich?

mit Dirk Steffens

Bei dem Beitrag mitgewirkt haben Torsten Naucke und Susanne Lorentz,anschauen lohnt sich!

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Die Symptome reichen von Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen bis hin zu Darmblutungen und Bluterbrechen, in vielen Fällen verläuft die Infektion sogar tödlich. In der Türkei sind in den vergangenen 18 Monaten insgesamt 56 Menschen an Krim-Kongo-Fieber gestorben. Virusträger sind Haus- und Wildtiere. Die Übertragung auf den Menschen erfolgt allerdings durch Zecken, vor allem Hyalomma-Zecken. Die Spinnentiere nehmen das Virus zunächst mit dem Blut infizierter Tiere auf. Beißt die Zecke danach einen Menschen, kann die Übertragung durch den Speichel der Zecke erfolgen.

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Krim-Kongo Hämorrhagisches Fieber (CCHF)

Stuttgart (aho) – “Das Thema ‘Animal Hoarding’, das krankhafte Sammeln von Tieren, hat in den letzten Jahren verstärkt an Bedeutung für den Tierschutz erlangt. Tierschutzverbände und Veterinärbehörden berichten zunehmend über Tierhaltungen, deren Zustand und Umfang jedes normale Vorstellungsvermögen übersteigt. So gibt es Wohnungen, in denen Menschen mit über 100 Katzen leben oder Fälle, wie kürzlich in Berlin, als eine Tierhaltung mit etwa 1.700 Wellensittichen in einer Wohnung mit 62 Quadratmeter aufgelöst werden musste”, sagte die Staatssekretärin im baden-württembergischen Ministerium für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz, Friedlinde Gurr-Hirsch MdL, am Donnerstag im Nachgang zur Sitzung des Landesbeirats für Tierschutz in Stuttgart.
“Derartige, sich häufende Fälle, stellen Behörden und Tierschutzorganisationen vor große Herausforderungen, die nur schwer zu bewältigen sind. Eine große Zahl von Tieren aller möglichen Arten muss versorgt und untergebracht und bei Bedarf medizinisch behandelt werden, Wohnungen müssen gegebenenfalls kurzfristig ausgeräumt werden. In vielen Fällen ist darüber hinaus eine Betreuung der Tierhalter notwendig”, so die Staatssekretärin.
Auf Anregung des beim Ministerium für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz Baden-Württemberg angesiedelten Landestierschutzbeirats, führt die Akademie Ländlicher Raum Baden-Württemberg in Kooperation mit dem Landestierschutzverband Baden-Württemberg e. V. am 16. April 2010 im Euroforum der Universität Hohenheim zu diesem Thema eine ganztägige Fortbildungsveranstaltung durch. Teilnehmen kann jeder interessierte Bürger. Von besonderem Interesse ist die Veranstaltung aber für Tierschutzorganisationen, Tierheime, Veterinär-, Gesundheits- und Ordnungsämter, Vollzugsbehörden, behördliche sowie private psychologische und soziale Dienste.
Hinweise zur Anmeldung zur Fortbildungsveranstaltung in der Universität Hohenheim gibt es unter Telefon: (07171) 917-340, E-Mail: Tagung@lel.bwl.de oder www.laendlicher-raum.de
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Düsseldorf (aho) – Immer wieder wird von uninformierten Laien und Medien die Blauzungenkrankheit bei Rindern und Schafen mit dem „Klimawandel“ bzw. der angeblich „Klimaerwärmung“ in Verbindung gebracht. Vertreter der Landwirtschaft führen die Blauzungenkrankheit zudem als Beispiel an, wie der „Klimawandel“ die landwirtschaftliche Tierhaltung bedroht. Die ist in Lichte der nüchternen Wissenschaft falsch.
Bereits im Jahr 2007 berichteten der Parasitologe Prof. Dr. Heinz Mehlhorn und sein Team vom Institut für Zoomorphologie, Zellbiologie und Parasitologie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, das das Blauzungenvirus in Nordeuropa durch die nur 0,8 mm große Gnitzenart „Culicoides obsoletus“ übertragen wird. Diese Gnitzenart fliegt von März bis Dezember und kommt schon immer in Zentraleuropa vor.
Ursprünglich glaubte man, dass der Überträger des Virus im wesentlichen die Art Culicoides imicola sei, die im Süden Afrikas beheimatet ist und auch am Nordrand des Mittelmeeres vorkommt. Bei bundesweit in den Jahren 2006 und 2007 durchgeführten Fängen erwies sich, dass „Culicoides obsoletus“ für die Verbreitung des Virus verantwortlich ist. Die Gnitze „Culicoides imicola“ war in Deutschland, Belgien und Holland in keinen Fängen dabei.
Die Wissenschaftler folgern, dass das Virus offenbar durch globalisierten Tiertransport nach Zentraleuropa gekommen ist.
Mehlhorn H, Walldorf V, Klimpel S, Jahn B, Jaeger F, Eschweiler J, Hoffmann B, Beer M.
First occurrence of Culicoides obsoletus-transmitted Bluetongue virus epidemic in Central Europe.
Parasitol Res. 2007 Jun;101(1):219-28.
Blauzungenkrankheit jetzt deutschlandweit, Pressemitteilung der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf vom 14.11.2007.
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Magdeburg (aho) – Am 29.12.2009 wurde bei einem Jagdhund im Landkreis Wittenberg die Aujeszkysche Krankheit (AK) amtlich festgestellt. Dies ist nach 1997 die erstmalige Feststellung dieser anzeigepflichtigen Tierseuche bei einem Haustier in Sachsen-Anhalt. Der Hund hatte bei einer Gemeinschaftsjagd Aufbruch von einem Wildschwein gefressen, erkrankte an typischen Symptomen und wurde am Landesamt für Verbraucherschutz (LAV) in Stendal mit positivem Ergebnis auf AK untersucht. Das Agrarministerium von Sachsen-Anhalt hat Schweinehalter am Montag zu erhöhter Vorsicht aufgerufen, um die Ausbreitung der virusbedingten, fieberhaften Erkrankung zu verhindern.
Die AK ist eine anzeigepflichtige, virusbedingte, akute, fieberhafte Tierseuche, die vor allem bei Schweinen (Hauptwirt) vorkommt. Bei anderen Tierarten (Wiederkäuer, Hund, Katze, andere Fleischfresser) verläuft diese Infektion des Zentralnervensystems immer tödlich (Endwirte); sie scheiden das Virus nicht aus und verbreiten die Krankheit nicht weiter. Das Virus (Herpesvirus) kann abhängig von der Temperatur längere Zeit in Fleisch, Urin, Mist, Boden überleben. Deshalb sollte rohes Schweinefleisch auf keinen Fall an Hunde und Katzen verfüttert werden.
Sachsen-Anhalt wurde 1996 als AK-frei anerkannt. Die AK-Freiheit bietet nicht nur den Schweinehaltern, sondern auch der mit der Schweineproduktion assoziierten Ernährungswirtschaft des Landes Wettbewerbsvorteile im innergemeinschaftlichen und Drittlandhandel. Die Aufrechterhaltung des Status wird durch ständige Untersuchungen von Blutproben im Hausschweine- und Schwarzwildbestand nachgewiesen.
In den vergangenen Jahren wurden durch serologische Untersuchungen bei Wildschweinen immer wieder Antikörper gegen das Aujeszky-Virus nachgewiesen. Die Nachweise erfolgten vor allem in den östlichen Landkreisen Sachsen-Anhalts; in den angrenzenden Regionen der Bundesländer Brandenburg und Sachsen ist die Situation vergleichbar.
Eine Übertragung des Wildschweintyps auf Hausschweine kann nicht völlig ausgeschlossen werden. Deshalb ist die wirksame tierhygienische Abschottung der Hausschweinebestände (insbesondere, wenn Schweinehalter gleichzeitig Jäger sind) auch im Hinblick auf die Aufrechterhaltung des Status AK-freie Region für Deutschland unerlässlich. Da auch Hunde und Katzen für das AK-Virus empfänglich sind und besonders Jagdhunde einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt sind, sollte eine Verfütterung von rohem (Wild)Schweinefleisch unbedingt vermieden und krankheitsverdächtige Tiere den Tierarzt vorgestellt werden.
Infizierte Katzen und Hunde reagieren nach einer Inkubationszeit von 2-9 Tagen mit Wesensveränderungen, Schluckbeschwerden, Lähmungen der Kopfmuskulatur und Tobsuchtsanfällen. Die Tiere leiden an heftigem Juckreiz. Gegen die AK gibt es keinen Impfstoff.
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