– Gefahr geht nicht nur von Sandmücken aus –

Die Zahl Leishmaniose-infizierter Hund esteigt in Deutschland durch den Import von Hunden aus Endemiegebieten und reisebegleitende Hunde immer mehr an. Lange Zeit ging man jedoch davon aus, dass für Hunde in Deutschland keine Ansteckungsgefahr besteht. Doch das stimmt wohl nicht. Die Tierärztliche Umschau sprach mit dem Parasitologen Dr. Torsten Naucke von der Universität Hohenheim und Reisekrankheitenexperte vom Veterinärlabor Laboklin, Bad Kissingen, über die neuesten Erkenntnisse.

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Die Liste praxisrelevanter, durch Vektoren übertragener Infektionskrankheiten in Deutschland wächst stetig. An Bedeutung gewinnt dabei auch immer mehr die Herzwurmerkrankung (kardiovaskuläre Dirofilariose) des Hundes. Dabei handelt es sich um eine schwere und potenziell tödliche Erkrankung, die durch Fadenwürmer der Gattung Dirofilaria immitis ausgelöst wird. Die Krankheit kommt zwar hauptsächlich beim Hund vor, Endwirte sind aber auch Katzen und Füchse. Gelegentlich können Herzwürmer auch auf Menschen übertragen werden.

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Abstract

Background: Canine leishmaniosis (CanL) is an important zoonosis caused by Leishmania (L.) infantum. Transmission of L. infantum to dogs (and humans) is mainly through the bite of infected sandflies, but the parasite can also be transmitted vertically, venereally and through blood transfusions of infected donors. Additionally, the direct dog-to-dog transmission through bites or wounds is suspected.

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Abstract

Background: Angiostrongylus vasorum is a potentially fatal canine nematode. Due to the high variability of clinical signs and the often chronic and subtle course of the infections, the diagnosis is particularly challenging. A rapid in-clinic assay (Angio Detect™ Test, IDEXX Laboratories, Westbrook, Maine, USA) for the serological detection of circulating antigen and intended for routine in-clinic diagnosis has been evaluated.

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Zusammenfassung

In Deutschland leben mittlerweile rund 20.000 mit Leishmaniose infizierte Hunde. Vor allem der Import von Tieren aus endemischen Gebieten und reisebegleitende Hunde führen zum Anstieg der Leishmaniose-Fälle. Neben der epidemiologisch bedeutsamsten Übertragung des Erregers durch Sandmücken, werden zunehmend auch eine venerische Übertragung durch erregerhaltige Samenflüssigkeit und/oder eine trans-/diaplazentare Übertragung der Leishmanien von infizierten Hündinnen auf ihre Welpen diskutiert. In diesem Artikel werden anhand eines aktuellen Fallberichts über eine an Leishmaniose erkrankte Boxer-Hündin und ihre Nachkommen die Auswirkungen einer nicht-vektorassoziierten Erregerübertragung in Deutschland erörtert.

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